Stadtarchiv Weimar


Die Wurzeln des heutigen Stadtarchivs dürften um die Mitte des 13. Jahrhunderts liegen, als der Siedlungsort „Wimaria“ zur Stadt erhoben wurde. Von alters her befand sich das Archiv im Rathaus, wo es 1690 erstmals namentlich als „Ratsarchiv“ bezeichnet wird. Zwar schrieb die Stadtordnung von 1838 die Anstellung eines Ratsregistrators für das Archiv vor, jedoch kam im Verlaufe des 19. Jahrhunderts das Ratsarchiv nicht in Ordnung. Es dauerte noch bis 1948, bis endlich hauptamtliche Archivare angestellt wurden, um die Bestände nach und nach zu ordnen. 1998 bezog das Stadtarchiv ein eigenes Gebäude in der Kleinen Teichgasse 6, wo heute ca. 3.000 laufende Meter Akten verwahrt werden. Von besonderem Wert ist der umfangreiche Bestand an historischen Fotos und Postkarten sowie Karten und Plänen. Damit ist das Stadtarchiv ein Zentrum für die wissenschaftliche Erforschung und populäre Vermittlung der Weimarer Stadtgeschichte.